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Parkinson - was auf Sie zukommen könnte

Veröffentlicht in Blog

Bei Parkinson handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der es zu allgemeinen Bewegungsstörungen, Zittern selbst im Ruhezustand und einem verlangsamten Bewegungsablauf kommt. Aufgrund dieser Symptome wird die Krankheit auch „Schüttellähmung“ genannt.
Etwa 300.000 Menschen in Deutschland leiden an dieser Erkrankung, dessen Ursachen Ärzte und Wissenschaftler bis heute noch nicht eindeutig klären konnten. Man vermutet lediglich, dass Umweltgifte, die persönlichen Gene oder auch auftretende Schädel-Hirn-Verletzungen Auslöser sein können.
Doch was genau geht im Körper eines Parkinson-Betroffenen vor sich? Unser Gehirn steuert all unsere Bewegungen. Wenn wir zum Beispiel unseren Arm heben, sendet der Muskel über unsere Nerven Reize an unser Gehirn, welches diese verarbeitet und an den Muskel ein Signal zurückschickt, wodurch der Muskel und damit auch unser Arm sich bewegen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Botenstoff Dopamin. Er hilft dem Gehirn dabei, unsere Bewegungen richtig steuern zu können.

Dopamin-Mangel

Parkinson-Kranke allerdings haben zu wenig Dopamin. Dies liegt daran, dass bei ihnen die für die Dopamin-Produktion zuständigen Nervenzellen mit und mit absterben und ihre Funktion somit nicht ausreichend erfüllen können. Folge davon ist das Auftreten verschiedener Symptome, die allerdings auch gegensätzlich sind. Einerseits sind die Muskeln eines Erkrankten häufig steif, wodurch die Bewegung deutlich verlangsamt ist. Im Ruhezustand kommt es allerdings auch zu einem unkontrollierbaren Zittern, welches durch Stress zusätzlich verstärkt werden kann. Weitere Merkmale sind eine starre Mimik, Probleme beim Schreiben und eine gebeugte Haltung. Im späteren Stadion kann es sogar zu Depressionen und Einschränkungen des Grafik TamaraDenkvermögens kommen.
Bei vielen Betroffenen stellt sich im Nachhinein heraus, dass es bereits sehr früh zu verschiedenen Symptomen kommt, die allerdings nicht mit Parkinson in Verbindung gebracht werden. Schon Jahre vor Ausbruch kann sich die Erkrankung durch Riech- und Schlafstörungen oder Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich ankündigen. Parkinson ist zwar nicht heilbar, kann allerdings bei frühzeitigem Erkennen gut behandelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Für die Behandlung von Parkinson bieten sich zwei Methoden an. Die erste ist es, bestimmte Medikamente einzunehmen. Diese können das fehlende Dopamin im Gehirn ersetzen, wodurch die Symptome etwas eingedämmt werden und der Alltag der Patienten enorm erleichtert werden kann. Dabei sind die Medikamente auf die jeweiligen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt, z.B. soll bei jemandem, der gerne malt, das Zittern so gut wie möglich unterdrückt werden, während bei jemandem, der häufig im Garten arbeitet, die Bewegung verbessert werden soll. Die nebenstehende Grafik soll aufzeigen, inwiefern diese Medikamente einen Einfluss auf die gestörten Funktionen des Gehirns nehmen:

Obwohl die Medikamente über Jahre gute Ergebnisse erzielen, kann sich dies im Laufe der Zeit ändern. Der Wirkspiegel beginnt zu schwanken, was sich darin zeigen kann, dass sich der Zustand der Patienten plötzlich von völliger Unruhe zu absoluter Steifheit der Muskel ändern kann. Man kann dem entgegenwirken, indem man entweder Medikamente mit anderen Wirkstoffen einnimmt oder verschiedene Wirkstoffe miteinander kombiniert.
In manchen Fällen kann es allerdings vorkommen, dass die Medikamente vollkommen versagen. Dann ist es ratsam, einen chirurgischen Eingriff vornehmen zu lassen. Dabei wird dem Patienten ein Hirnschrittmacher eingesetzt, welcher durch Strom die Kommunikation zwischen den Nerven verbessern soll. Dabei reizt eine Elektrode das Gebiet, welches für die Koordination der Bewegungsabläufe zuständig ist. Da diese Methode häufig wirksamer ist als die Behandlung mit Medikamenten, wird sie oftmals auch schon in einem früheren Stadium der Erkrankung angewandt.
Sie kann das Leben der Betroffenen enorm verbessern und ihnen helfen, ihren Alltag trotz Krankheit zu meistern und Freude am Leben zu haben.

Bloß nicht den Mut verlieren!


Es zeigt sich, dass Betroffene sich von ihrer Krankheit nicht entmutigen lassen sollten. Obwohl Parkinson nicht geheilt werden kann, können Betroffene bei der richtigen Behandlung noch sehr lange selbstständig bleiben und ihr Leben genießen. Sie sind zwar immer etwas eingeschränkt, aber dies bedeutet nicht, dass man nichts mehr unternehmen kann, im Gegenteil. Man sollte die eigenen Fähigkeiten regelmäßig trainieren, um sowohl geistig als auch körperlich möglichst fit zu bleiben. Hierfür eignen sich Gymnastik und Sprachübungen, aber auch tägliche Übungen im Alltag können sehr hilfreich sein.

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